Salk Multiple-Sklerose-Forschungskooperation
Die Salk Multiple Sclerosis (MS) Research Collaborative wurde 2022 mit einem großzügigen Zuschuss von 1.5 Millionen US-Dollar vom Sol Goldman Charitable Trust unter der Leitung des Kardiologen und Salk-Treuhänders Benjamin Lewis ins Leben gerufen.
Unter der Leitung von Professor Ronald Evans bilden vier Salk-Fakultäten ein multidisziplinäres Team, das mit der Mayo Clinic und der Johns Hopkins University zusammenarbeitet, um Verbindungen zwischen Darm, Gehirn und Immunsystem zu erforschen, um neue Entdeckungen und Technologien bei MS umzusetzen neue Therapeutika für Patienten.
Gruppenführer: Neben der Leitung des Teams, Professor Ronald Evans untersucht die Rolle der Familie der Kernhormonrezeptoren (NR) und allgemeiner die epigenetische Regulation bei der MS-Erkrankung und dem Fortschreiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rolle, die nukleäre Rezeptorliganden wie Gallensäuren und Vitamin D bei der Blockierung des Krankheitsverlaufs spielen.
Co-Teamleiter: Professor Ye Zheng koordiniert die experimentellen Ansätze für das Team und leitet den Testkern für Mausmodelle. Das Zheng-Labor erforscht eine MS-Behandlungsstrategie, indem es die immunsuppressive Funktion regulatorischer T-Zellen stärkt und die Fähigkeit dieser Immunzellen erweitert, mithilfe der mRNA-Impfstofftechnologie auf das Zentralnervensystem abzuzielen.
Associate Professor Axel Nimmerjahn entwickelt hochauflösende Bildgebungstechnologien, um die Entzündungsreaktion bei MS und die langfristigen Auswirkungen von Behandlungen auf zellulärer und molekularer Ebene zu untersuchen. Zu den neuen Therapeutika zählen auch solche, die von anderen Laboren der Kooperation entwickelt wurden. Das Nimmerjahn-Labor plant außerdem die Erforschung gewebebasierter, auf Immunzellen ausgerichteter Interventionen zur Feinabstimmung vorteilhafter und schädlicher Aspekte der Entzündungsreaktion – beispielsweise durch Gehirnzellen wie Astrozyten oder Mikroglia.
Professor Susan Kaech testet, ob die Blockierung des Hypoxie-Entzündungs-Zyklus bei MS zu wirksamen neuen Behandlungen führen wird. Der Hypoxie-Entzündungs-Zyklus ist ein Zustand, bei dem niedrige Sauerstoffwerte (Hypoxie) die Entzündung verstärken und die Entzündung wiederum eine Hypoxie auslöst. Es wird angenommen, dass der Zyklus eine Rolle beim Fortschreiten der MS spielt.